Montag, 28. April 2008

Filmpreis - und jetzt?

Die deutschen Filmpreise 2008 (wie bildet man hier eigentlich den Plural? Die Preise des Deutschen Filmpreises 2008 - oder wie jetzt... naja...) sind vergeben und der Welt, die nicht in ARD oder rbb live/per Konserve zugekuckt hat in einem überaus liebevoll gestalteten PDF auf einer ebenso überaus lebendigen, bunten, filmfreudigen Seite präsentiert... und jetzt?
Jetzt würde ich gerne mal einen von den Filmen sehen, die durch unsere Wiesbadener Provinzkinos getrieben wurden, als gerade keiner hingesehen hat (oder unsereiner nun dummerweise gerade an dem Abend, an dem sie im wunderschönen Caligari liefen, keine Zeit hatte). Schade eigentlich - bleibt nur, die Trailer auf Youtube zu kucken (siehe unten), die Torrent-Links im Google-Suchergebnis zu ignorieren, kurz über den Erwerb der DVD nachzudenken (20 Euro.... ich will den Film nur mal sehen....vielleicht ausleihen?) und dann über die Gleichzeitigkeit von Mangelwirtschaft und Long-Tail-Überfluss zu meditieren, während Jaman hochfährt, wo es so wundervolle Filme zu sehen gibt wie diesen hier:
Amargosa

einfach, on demand, ohne hin und her....aber leider keinen mit dem Deutschen Filmpreis. Naja, was nicht ist, kann ja noch werden. In diesem Sinne, hier die versprochenen Trailer (unvollständig, aber das habe ich ja auch nicht versprochen):
Auf der anderen Seite - Fatih Akin, Klaus Maeck, Andreas Thiel corazón international - Regie: Fatih Akin

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Prinzessinnenbad - Peter Schwartzkopff, Katja Siegel Reverse Angle Factory GmbH - Regie: Bettina Blümner

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KIRSCHBLÜTEN Molly v. Fürstenberg, Harald Kügler Olga Film GmbH - Regie: Doris Dörrie

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DIE WELLE Christian Becker Rat Pack Filmproduktion GmbH - Regie: Dennis Gansel

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Freitag, 18. April 2008

Apple TV again

Kurzes Update gleich noch:
Daisy Withney hats auch ausprobiert: My Apple TV Review: What it’s Really Like to Use


Also: die Search Function ist schlecht... hm: das wird aber das Interessanteste an der ganzen Geschichte sein: wie man bei dem ganzen Content an den Content kommt, der einen interessiert. Schließlich soll ja keine Wissenschaft draus werden, aus dem Fernsehkucken. Have a nice weekend for now.

Sintflut online besser?

Ganze 2,76 Millionen Zuschauer wollten letzten Dienstag den ersten Teil von «Die Rückkehr der Sintflut» im ZDF sehen. 2,7 Million - jeder, der seinen Film ins Kino bringt, würde bei solchen Zahlen feuchte Augen kriegen, aber für Prime Time im Fernsehen ist das immer noch mau: gerade mal 8,7 Prozent Marktanteil sind das - im Gesamtmarkt von 3-300 Jahren. Bei den begehrten "jungen" Zuschauern bis 49 kam der Film auf einen Marktanteil von nur 5,3 Prozent. Das hat er, ganz nebenbei, nicht verdient, denn Thema und Umsetzung sind allemal interessanter und relevanter als alles andere, was zu der Zeit sonst so über die Mattscheibe flimmerte.

Aber gut... und wenn man jetzt mal in der ZDF-Mediathek vorbeischaut und da nach der "Sintflut" sucht, stellt man fest, dass die Sendung nicht nur extrem gut bewertet wird, sondern auch zu den am häufigsten abgerufenen Sendungen im Portal gehört.

Zumindestens vermittelt uns das die kleine Grafik neben dem Film im Suchergebnis.
Ist die gesuchte Zielgruppe der jungen am Ende vielleicht gar nicht - oder nicht mehr so viel - im TV unterwegs, sondern schaut sich das lieber online an? Wann sie wollen und evtl. sogar wo sie wollen?
Darüber wüsste man natürlich gerne Bescheid - aber ich fürchte, bis solche Zahlen so selbstverständlich kommuniziert werden, wie die TV-Quoten, fließt noch einiges Wasser den Rhein runter und an Köln und Mainz vorbei. Denn wer das wie und wo auch für Vermarkter relvant und nachvollziehbar misst, messen darf und messen wird ist wohl noch Gegenstand heisser Diskussion...

Bis diese Früchte zeitigt: hier schonmal ein interessanter Video-Nuze Post über Erfahrungen des kanadisches Senders CTV mit dem Thema.

P.S.: nächsten Dienstag läuft der zweite Teil. In der Flachlaterne oder eben Online. Wir empfehlen: ankucken! :-)